+++ BMW Group Werk Leipzig als Gastgeber des Wasserstoffgipfels Mitteldeutschland +++ Eröffnung der vierten Wasserstofftankstelle auf dem Werksgelände +++ Vision des „Grünen Werks“ mit vollständiger Dekarbonisierung der Produktion +++
Leipzig. Im Hinblick auf wirksamen Klimaschutz und nachhaltige Mobilität hat sich die BMW Group klare Ziele bis 2030 gesetzt. Das bezieht sich auf die Produkte und die Produktion.„Wir lösen die umweltpolitischen Herausforderungen durch technologische Innovation. Technologie ist der Schlüssel zur Zukunft. Das ist unsere konstruktive Antwort zum Klimaschutz“, sagt Hans-Peter Kemser, der Leiter des BMW Group Werk Leipzig. Als „Grünes Werk“ will der Standort Leipzig künftig nicht nur CO2-neutral, sondern sogar CO2-frei produzieren. „Unsere Vision ist die vollständige Dekarbonisierung der Produktion durch den Ersatz von fossilen Brennstoffen mittels Grünem Wasserstoff als Energieträger der Zukunft“, betont Hans-Peter Kemser.
Deshalb freute er sich besonders, Gastgeber beim Wasserstoffgipfel Mitteldeutschland zu sein, der heute im BMW Group Werk Leipzig stattfand. In Anwesenheit von Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Kai Emanuel, Landrat des Landkreises Nordsachsen, Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig sowie Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle, tauschten sich Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft vor Ort aus. Parallel wurde die Veranstaltung in einem Livestream übertragen (https://lhyve.de/). Themen des Gipfels waren Anwendungs- und Investitionsvorhaben sowie der Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur bis 2030 im Raum Halle und Leipzig. In seiner Rede zur Begrüßung der Gäste formulierte Hans-Peter Kemser die drei großen Herausforderungen zur Nutzung von Wasserstoff, die momentan im Leipziger Werk zusammen mit Partnern aus Politik und Wirtschaft intensiv geprüft und bewertet werden: „Wie kommt ausreichend Grüner Wasserstoff zum Werk? Welche Technik für den Einsatz von Wasserstoff ist bereits verfügbar und welche müssen wir noch mit Partnern entwickeln? Wie lässt sich bei noch hohen Kosten für Grünen Wasserstoff die Wirtschaftlichkeit sicherstellen?“ Ein erster Schritt zur Nutzung von Wasserstoff ist der Einsatz von wasserstoffbetriebenen Schleppern und Gabelstaplern in der Logistik. Diese versorgen die Montagebänder mit den benötigten Teilen. Die ersten Fahrzeuge nahmen bereits 2013 ihren Dienst im Werk auf. Mittlerweile sind 81 Wasserstofffahrzeuge unterwegs. In Kürze kommen 37 weitere hinzu. Das ist die größte mit Wasserstoff betriebene Logistikflotte in Deutschland. Der große Vorteil liegt darin, dass die Betankung – ähnlich wie mit herkömmlichen Kraftstoffen – in kürzester Zeit erledigt ist. Und die Tankstellen selbst benötigen wenig Platz. Im Rahmen des Wasserstoffgipfels weihte das BMW Group Werk Leipzig die inzwischen vierte Wasserstofftankstelle auf dem Werksgelände ein. Die erste Tankstelle ging 2013 im BMW i Karosseriebau in Betrieb, als deutschlandweit erste H2 Hallenbetankungsanlage. Zwei weitere folgten 2015 und nun versorgt eine vierte Tankstelle die stetig gestiegene Zahl an Wasserstofffahrzeugen. Die tägliche Tankmenge beträgt rund 50 kg Wasserstoff. Von Beginn an setzte das BMW Group Werk Leipzig dabei ausschließlich auf zertifizierten Grünen Wasserstoff. Der Produktionsstandort Leipzig war von Anfang an als „Grünes Werk“ geplant und hat in vielen Bereichen Maßstäbe in punkto Nachhaltigkeit gesetzt. Sei es mit der Produktion der beiden elektrischen Fahrzeuge BMW i3 und BMW i8, den vier Windkrafträdern, der Speicherfarm oder dem Einsatz von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen in der Intralogistik. Das Leipziger BMW Werk hat stets den Anspruch, das Thema Nachhaltigkeit in einem ganzheitlichen Ansatz zu betrachten und voranzutreiben.